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Nicht viel. Aber gut.

Hot Water Music
Tribute To Nothing

Hamburg, Knust
06.02.2005
Hot Water Music
Hot Water Music standen an diesem Abend als Quartett auf der Bühne und Chuck Ragan sang und spielte Gitarre. Also alles wie immer? Ja. Doch normal war es trotzdem nicht. Sondern einfach schön und erleichternd. Schließlich war es lange nicht sicher, ob eben jener Chuck Ragan nach seinem Unfall mit dem Rotweinglas (siehe auch GL.de-Interview mit Gitarrist Chris Wollard) jemals wieder zur Gitarre greifen konnte. Doch die Hand ist wieder okay, ein fünftes Bandmitglied zum Glück nicht mehr nötig und Hot Water Music stellten "The New What Next" endlich live vor.
Waren knapp eine Woche zuvor bei den irischen Folkern von Neck gerade zehn zahlende Gäste im Knust, war es diesmal mächtig voll. Und davon profitierten auch Tribute To Nothing, die die Rolle des Anheizers übernahmen. TTN gibt es schon seit einer kleinen Ewigkeit und dementsprechend selbstbewusst und erfahren boten sie ihre Show. Die vier einheitlich in schwarz gekleideten Briten und selbsternannten Revolutionäre wüteten über die Bühne, maltretierten ihre Instrumente und verwirrten die Zuschauer mit verfrickeltem, komplizierten und schlicht anstrengenden Post-Hardcore. Der hatte mächtig Bums, die Songs zum Teil epische Längen und verzwickte Soli und klang auf der Bühne noch roher und verspielter als auf Platte. Die Meinungen reichten von "doof" über "interessant" bis "großartig" und während einige vor der Bühne fleißig feierten, schüttelten im hinteren Bereichs des Clubs auch nicht wenige mit den Köpfen.

Anders bei Hot Water Music. Die stellten - wieder mal - alle zufrieden und auch wer nicht so viel mit dem neuen, sicherlich poppigeren, aber doch unglaublich schönen "The New What Next" anfangen kann, verließ nach einer Stunde glücklich den Club. Denn zwar verirrten sich auch einige neue Nummern ("Keep It Together", "Ink And Lead") in das Set, die aber wurden live eine Nummer heftiger gespielt - zudem war Chuck auch noch mächtig heiser und die Songs dadurch noch rauer - und fielen so zwischen all den alten HWM-Klassikern kaum noch auf. Doch natürlich waren es die alten Hits wie "Remedy", "At The End Of The Gun" und "Free Radio Gainesville", die die Stagediver und Pogo-Tänzer nutzen, die zum Mitsingen animierten und schlicht für die beste Stimmung sorgten. Der Sound kam zwar manchmal etwas matschig aus den Boxen, aber die Band glich das mit ungemein hohen Sympathie-Werten wieder aus. Denn wie jedesmal machten die vier nicht viel, aber das machten sie gut. Ein kurzes Schwätzchen da, ein netter Gruß hier und kurz die Frage, ob doch wer einen Schlafplatz für Tribute To Nothing habe. Zwischendurch ein Fan am Mikro und zum Abschluss dann das Bouncing Souls-Cover "True Believers". Kurz: Schön. Wie immer.

Surfempfehlung:
www.hotwatermusic.com
www.epitaph.com/bands/index.php?id=387
www.tributetonothing.com
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-

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