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Konzert-Bericht
 
Fehlzündung

Interpol

Köln, Kulturkirche
11.05.2007

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Interpol
Dass in unserem so genannten Informations-Zeitalter auch mal etwas schiefgehen kann mit der richtigen Information, musste man leider beim Interpol-Konzert in der Kölner Kulturkirche feststellen - von einem pünktlichen Beginn bereits um 20:00 Uhr war die Rede, sowohl der Veranstalter als auch der Aufdruck auf der Eintrittskarte vermittelte diese Information. So versammelte sich zu dieser recht frühen Stunde an einem Konzert-Freitagabend die entsprechende Menge in der Kirche, wurde anfangs noch gut unterhalten mit Musik aus der Konserve (Client, Editors, Depeche Mode, Ladytron, etc.), doch als auch gegen 21:30 Uhr noch immer nichts von der Band zu sehen war, konnte es einem schon die Stimmung verhageln. Und als dann im Verlauf des Abend keinerlei Erklärung für diese viel zu lange Wartezeit gemacht wurde, hinterließ das keinen guten Eindruck. Das Konzert selbst sollte auch für gespaltene Meinungen sorgen.
Gegen 21:45 Uhr war es also endlich soweit, die Herren von Interpol betraten - gewohnt gut gekleidet (Bassist Carlos D. sieht übrigens derzeit wie ein zweiter Brandon Flowers (The Killers) aus Foto-Beweis) - die Bühne, und stiegen gleich mit dem Opener des neuen Albums ("Our Love To Admire") "Pioneer To The Falls" ein, dem rein stimmungsmäßig und vom Song-Aufbau her eine gewisse Ähnlichkeit mit "Next Exit" vom "Antics"-Album nicht abgesprochen werden kann. Weiter ging es mit einer recht guten Song-Auswahl der ersten beiden Alben, wobei die immer wieder grandiosen "Leif Erikson" und "Not Even Jail" besonders hervorgehoben werden sollen. Dazwischen gab es leider nur zwei weitere neue Nummern vom kommenden Album: "Mammoth" geriet dabei leider etwas aus den Fugen, "The Heinrich Maneuver" konnte dagegen eine sehr positive Reaktion einstreichen.
Als durchgehend positiv kann man dieses Konzert - das weder als Showcase des neuen Albums (weil nur drei neue Stücke im Set enthalten waren), noch als normales Konzert durchgehen kann (dazu war es mit einer Spielzeit von knapp 65 Minuten einfach viel zu kurz) - leider nicht werten. Zum einen hat die lange Wartezeit für Verärgerung gesorgt, dann war der teilweise viel zu laute Sound auch nicht wirklich optimal, und wenn Sänger Paul Banks anscheinend Probleme mit seiner Stimme hatte (es gab einige Aussetzer zu verzeichnen), dann wären doch immerhin ein paar erklärende Worte dazu nett gewesen. So bleibt leider ein etwas fader Nachgeschmack übrig - und das hat eine Band wie Interpol eigentlich nicht verdient und dies sorgte auch beim Publikum für etwas Verwirrung: Die Meinungen gingen von "super", "sehr gut" über "war okay" bis hin zu "ich weiß nicht, was ich davon halten soll" auseinander.

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Surfempfehlung:
www.interpolnyc.com
www.myspace.com/interpol
de.wikipedia.org/wiki/Interpol_(Band)
Text: -David Bluhm-
Foto: -Simon Mahler-


 
 

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