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In Hamburg sagt man tschüss...

Boysetsfire

Hamburg, Uebel & Gefährlich
19.05.2007
Boysetsfire
Scheiß auf Fußball! Pünktlich zum Beginn der Sportschau öffneten sich auch die Türen des Uebel & Gefährlichs, doch weil niemand nur eine Note der letzten Europa-Show von Boysetsfire verpassen wollte, ließ man den letzten Bundesliga-Spieltag den letzten Bundeliga-Spieltag sein und erschien püntklich im vierten Stock des Bunkers auf St. Pauli. Und so durften Dear Tonight und The Blackout Argument vor voller Hütte spielen. Doch so sehr sie auch bejubelt wurden, eigentlich wollte jeder nur ein letztes Mal Boysetsfire auf der Bühne sehen.
Die Band hatte sich bereits im letzten Jahr aufgelöst und war schon im vergangenen August auf Abschieds-Tour. Doch weil damals Gitarrist Josh Latsaw verletzungsbedingt ausfiel, gab es nun einen Nachschlag. Diesmal in voller Besetzung und diesmal wohl auch endgültig. Kein Wunder also, das der Ort der allerletzten Europa-Show der Hardcore-Band schon seit Ewigkeiten restlos ausverkauft war und kein Wunder, dass diese 90 Minuten zu einer äußerst emotionalen und auch euphorischen Angelegenheit wurden. Kaum schlenderte die Band auf die Bühne, war die Gänsehaut da, kaum legten sie mit "Release The Dogs" los, setzte sich der Club in Bewegung. Ein jeder tanzte, sang, surfte und sprang und ein jeder war begeistert. Nur ein einfach nur dummer Besucher erklomm anfangs immer wieder die Bühne, zog hier seine lächerlichen Tänzchen ab und ignorierte die genervten Blicke der Band und störte sich auch nicht an der immer unsanfter werdenen Art, wie er zurück gestoßen wurde. Nathan musste erst zum Mikro greifen, um diesen Trottel endgültig von der Bühne zu scheuchen. Doch bald war der vergessen und nicht nur, weil alle weiteren Diver - und von denen gab es einige - auf unnötig lange Bühnenpräsenz verzichteten, wurde es dann die Party, die alle wollten. Eine persönliche Verabschiedung einer ungemein wichtigen Band nämlich. Und am Ende verbündeten sich Nathan und Bassist Robert sogar mit den Zuschauern, indem sie einfach selbst zum Sprung ansetzten. Etwas später hielt der Sänger einen Fan sogar vom Springen ab und sagte ihm, er müsse noch warten, weil er sonst keine Chance hätte, auf die DVD zu kommen.
Boysetsfire
Die ganze Show nämlich wurde wie schon einige Konzerte zuvor gefilmt und wenn es sich die Verantwortlichen einfach machen wollen, nehmen sie einfach die komplette Hamburg-Show und die DVD wird ein Hit. An diesem Samstagabend nämlich blieb kaum ein Wunsch unerfüllt. 90 Minuten spielten sich Boysetsfire durch ihre Karriere, brachten die Fans mit Songs wie "Requiem", "With Cold Eyes" oder "Empire" zum kollektiven Ausflippen und ließen es sich auch nicht nehmen, unter anderem "Never Surrender" und "(10) And Counting" in ruhigen Akustik-Versionen zu spielen. Und so verging die Zeit viel zu schnell, viel zu früh wurden die zwei letzten Songs angekündigt. Diese waren - natürlich - die Überkracher "Rookie" und "After The Eulogy" und diese brachten die traurige Erkenntnis: Eine der besten Hardcore-Bands überhaupt ist jetzt Geschichte. Danke, Boysetsfire!
Surfempfehlung:
www.boysetsfire.org
www.myspace.com/boysetsfire
www.keitan.de
www.livepix.eu
Text: -Mathias Frank-
Fotos: -Henning Gronle-


 
 

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