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Konzert-Bericht
 
Zusammen? Abwechslung!

IO
5Bugs/ Bitune

Hamburg, MarX
08.11.2007

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Bitune
Mit "After The Fire" haben Bitune aus Eschwege eine verdammt feine Indierock-Platte für Freunde von den Foo Fighters, Incubus oder auch Pearl Jam gemacht. Diese gab es jetzt auch live zu präsentieren und zwar im Vorprogramm der punkrockenden 5Bugs. Für einen Teil der Tour klinkten sich auch die Guano Apes-Nachfolger IO ein und so stand an diesem Abend in Hamburg eine äußerst abwechslungsreiche Zusammenstellung an Bands auf der Bühne, die man sich unbedingt aus der Nähe anschauen sollte. Das stellte auch den ganzen Abend kein Problem dar, denn wirklich voll wurde das MarX – der kleine Bruder der großen Markthalle – zu keinem Augenblick.
Bitune – die übrigens Beitjun ausgesprochen werden – mussten als erste ran und hatten anfangs erstmal einen breiten, großen Abstand zu den sich meist im hinteren Teil des Clubs aufhaltenden Leuten. Von denen sich natürlich anfangs niemand bewegte, was Sänger und Gitarrist Sascha Wiegand mit dem Satz "Ich habe gehört, in Hamburg tanzen die Leute nur, wenn die Musik richtig scheiße ist..." kommentierte. Die Band ließ sich von der anfänglich unterkühlten Stimmung aber nicht abhalten, stimmte souverän und gut die Songs ihres Debüts an und brachte somit immerhin 5Bugs-Sänger Chris vor die Bühne, der das spielende Quartett erst ermutigen musste, die Zuschauer doch nach vorne zu bitten. Es klappte, es wurde voller und die Show noch besser. Denn auch wenn sich Bitune ab und an zu sehr im Stadionrock der Marke Nickelback verloren, konnten sie meist und besonders wenn sie Gas gaben, gefallen bis begeistern. Nicht nur mit Einlagen wie Gitarren hinter dem Kopf, niedlichen Beleidigungen oder Schlagzeug-Gitarren-Duellen, sondern vor allem mit ihrer Musik. Denn Tracks wie der charmant als "alter Hit" angekündigte "Still", das mit eine Solo-Einlage eröffnete "Stay" oder der Rausschmeißer "After The Fire" sind einfach gut! Und so war am Ende auch die Show. Gut. Sehr.
Den Mittelteil bestritten dann die 5Bugs und nicht nur, dass sie das meiste Publikum hatten, sie boten wohl auch die energetischste, aufregendste und irgendwie auch sympathischste Show des Abends. Voller Enthusiasmus stürmten sie die Bühne, feuerten ein Feuerwerk an mit Emo und Pop vermischten und ein wenig an die Donots erinnernden Punkrock ab und hatten mit Sprüchen über Hamburg ("Immer wenn wir in Hamburg spielen, fängt er mit Fisch an" – "Ich bin eben ein Hamburg-Groupie!") oder München ("Da wohnen eh nur Leute, die nicht aus München sind...") die Lacher immer mal wieder auf ihrer Seite. Es machte schlicht Spaß, sich das posende Quintett anzuschauen und auch wenn es aus der Wall Of Death eine eher kuschelige Angelegenheit wurde, konnten die 5Bugs bei aller Sympathie für Bitune an diesem Abend den Sieg einfahren.

Auch IO konnten daran nichts ändern. Ein Großteil der Zuschauer machte sich schon vor ihrem Gig auf die Heimreise und so hatten die drei Ex-Popstars mit ihrem neuen Sänger mit einer ähnlichen Situation wie Bitune zu kämpfen. Mit lichten Reihen, vielen recht teilnahmslosen Zuschauern und einer somit frostigen Atmosphäre. An dieser konnte auch die handvoll Fans und die engagierte Show der Band nichts ändern. Da konnten sie vor "Fight Back" noch deutlich gegen Rassismus wettern, noch so motiviert Nummern wie "Legacy" oder "Rage" zum Besten geben und noch so sympathisch schnacken und tun. Es war - wofür die Band am allerwenigsten konnte - nicht der ganz große Abend für IO. Wohl aber für einige andere...

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Surfempfehlung:
www.bitune.de
www.myspace.com/bitune
www.5bugs.com
www.myspace.com/5bugs
www.io-rocks.com
www.myspace.com/ioonline
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Mathias Frank-


 
 

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