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Konzert-Bericht
 
Die ultimative Chart Show

A-ha

Hamburg, o2 World
28.10.2010
A-ha
Am Ende waren die Gefühle gemischter Natur. Euphorisch und glücklich auf der einen, traurig und nachdenklich auf der anderen Seite. A-ha nämlich hatten ein richtig gutes Konzert gespielt. Doch genau das werden sie in Hamburg nie wieder tun. Ende und Aus, die Band macht Schluss. Doch als höfliche Zeitgenossen kamen die drei Norweger noch einmal in die ausverkaufte O2 World, um sich von ihren Fans persönlich zu verabschieden.
A-ha
A-ha haben sich dafür mit einem Drummer und einem Keyboarder verstärkt, die sie später als "zwei Knaben" vorstellen werden. Und sich eine Setlist gebastelt, die sich - wie nicht anders zu erwarten - gewaschen hat. Los geht es mit The Sun Always Shines On TV". Bitte schnallen sie sich an und stellen Sie das Rauchen ein. Wir machen eine Reise. "Move To Memphis", "The Blood That Moves The Body", "Scoundrel Days". Popmusik kann so großartig sein. Natürlich ist Morten Harket der Boss, der Mittelpunkt, der Mann mit der dicken Brille, der als letztes die Bühne betritt. Aber Keyboarder Magne Furuholmen in seinen Sneakers zum Anzug macht am Anfang den Sprecher. "Wir sind A-ha. Aber das wissen Sie ja schon", schmunzelt er. Hinter ihm untermalen bewegte Bilder auf riesigen LED-Wänden die Songs, vor ihm sitzen die Leute. Denn die Arena ist bestuhlt. Überall. Das kann schlecht für die Stimmung sein - muss es aber nicht. Wie diesmal. Gänsehaut bei "Stay On These Roads", Euphorie bei "Manhattan Skyline". Harket mit Megaphon, niemand sitzt, jeder singt. Noch lauter bei "Hunting High And Low", das es heute in einer wunderbaren Akustikversion gibt. Die Menge übernimmt am Ende das Kommando.

Zwischendrin dann der beste Moment der Show. Ein Klavier wird auf die Bühne gebracht, die Gastmusiker verlassen die Bühne und Morten, Magne und Pal das neue "Butterfly, Butterfly" und das alte, das großartige "Crying In The Rain". Unplugged quasi. Pur, rein, ehrlich. Und wahnsinnig gut. Gleichzeitig aber auch der Schritt ins Jetzt und raus aus den 80ern. "Minor Earth Major Sky" als erstes, für "Forever Not Yours" greift Morten dann zur Gitarre, nach "Summer Moved On" geht es kurzzeitig wieder zurück. Das noch immer beeindruckend starke "I've Been Losing You" macht seinem Namen als Publikumsliebling alle Ehre und lässt einen das nahe Ende verdrängen. Nach "Foot Of The Mountain" aber verlassen A-ha die Bühne. Auf den Leinwänden sieht man uralte Poster, Zeitungsartikel und Cover. Man sieht die Band wachsen und sich verändern und man sieht dadurch auch sich. Früher und heute. Denn wer heute hier ist, der war auch früher schon mal da.

A-ha
"Cry Wolf" ist die erste Zugabe, "The Living Daylights" beendet den Block. Noch heute ist die damalige James Bond-Nummer ein wahres Monster, zu dem Magne erst den Anheizer und Russentänzer macht und das von den Fans anschließend noch lange weiter gesungen wird. Die stehen inzwischen übrigens vermehrt vorne, Stühle hin oder her. Und die Band hockt Backstage und schaut sich das Treiben an. Hört es sich an. Und hört so nicht auf. Natürlich nicht. Nach zwei Stunden kommt der Song, den jeder kennt. Von dem jeder weiß, dass er gespielt wird. "Take On Me". Gänsehaut. Euphorie. Ein bisschen Traurigkeit. Denn "das war das letzte Mal A-ha in Hamburg", verabschiedet sich Magne. Verabschieden sich A-ha. Diese höflichen Norweger.

Weitere Bilder vom Konzert gibt es genau hier!

Surfempfehlung:
www.a-ha.com
www.myspace.com/aha
de.wikipedia.org/wiki/A-ha
www.malzkornfoto.de
Text: -Mathias Frank-
Fotos: -Stefan Malzkorn-


 
 

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