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Not In This Lifetime

Guns N' Roses

Hannover, Messegelände
22.06.2017
Tatsächlich. Sie sind da. Axl Rose. Slash. Duff. Guns N' Roses. Und sie sind sensationell gut. Spielen ein legendäres Konzert, machen so viel richtig, begeistern die Massen. Und bringen obendrauf noch Angus Young von AC/DC mit. Not In This Lifetime? Doch. Aber sehr wahrscheinlich nur ein einziges Mal. Dabei beginnt es gar nicht gut. Unwetter-Warnungen schon am Vormittag, nach dem Sturm am Nachmittag ausgefallene Züge nach Hannover, Stau auf der Autobahn und wartende Massen am Einlass und vor den Parkplätzen.
Also spielen die Gunners ein bisschen später und trotzdem zur falschen Zeit. Denn nach drei Songs heißt es: Stop. Alle in die Messehallen, unterstellen. Doch das klappt, die Veranstalter sind bestens vorbereitet und haben schon vor der Show den Notfallplan verkündet. Innerhalb weniger Minuten sind die meisten im Trockenen und jeder verhält sich ruhig, entspannt, verständnisvoll. Respekt.

Zur Show. 20:30 Uhr geht es los. "It's So Easy" eröffnet, Euphorie macht sich breit. Slash die coole Socke wie damals, Duff lässig wie immer, Axl in Bewegung. Dann "Mr. Brownstone" mit dem Axl-Shuffle und alles ist gut, ist besser, Guns N' Roses sind wieder da. Nach "Chinese Democrasy" dann stimmt Slash "Welcome To The Jungle" an - und wird unterbrochen. Regenpause in Hannover, ab in die Hallen, Leute treffen, Leute kennenlernen.

Nach 90 Minuten und reichlich Blitz und Donner bis kurz vor der Rückkehr der Rückkehrer geht es weiter. Wieder "Welcome...", Axl kann sich bei der legendären Frage "You Know Where You Are?" ein Lächeln nicht verkneifen - und dann wird alles gut. Weil Guns N' Roses gnadenlos abliefern, weil Show und Sound stimmen, weil die Band stimmt. Dass Slash ein bisschen zu häufig seine Soli zockt, dass es vielleicht ein oder zwei "Chinese..."-Songs weniger hätten sein können? Geschenkt. Egal. Passt schon. 75.000 Fans feiern. Hit auf Hit, Klassiker auf Klassiker. "Double Talkin' Jive" und "Estranged", "Rocket Queen" und "You Could Be Mine", "Civil War", "Sweet Child O Mine" und "My Michelle", "November Rain" und "Nighttrain". Und dazwischen zockten sie immer wieder ihre geliebten Cover-Versionen. "Live And Let Die" von McCartney, "Knockin' On Heavens Door" von Dylan und - gesungen von Duff - "New Rose" von The Damned. Und "Whole Lotta Rosie" und "Riff Raff" von AC/DC. Mit Angus Young an der Gitarre. In Hannover. Mitten in der Nacht.

Bis 1:15 Uhr dauert das Konzert, es gibt eine Extra-Erlaubnis, denn eigentlich müsste um 23 Uhr Schluss sein. Heute nicht, Guns N' Roses dürfen drei Stunden spielen, als Zugabe noch unter anderem "Don't Cry" und "Paradise City". Jeder tickt ein letztes Mal aus, alle sind begeistert, alle wollen mehr, wollen das Spektakel noch mal erleben. Doch ob sie es werden? Wohl nicht. Not In This Lifetime.
Surfempfehlung:
www.gunsnroses.com
www.facebook.com/gunsnroses
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Mathias Frank-

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