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Black Rebel Motorcycle Club

Köln, WDR Funkhaus, Kleiner Sendesaal
19.06.2002
Black Rebel Motorcycle Club
Das EinsLive-Radiokonzert ist schon eine klasse Einrichtung - dort werden von Zeit zu Zeit Bands eingeladen, in einem kleinen Rahmen vor wenigen Zuschauern eine knappe Stunde Live-Musik zum Besten zu geben, und das ganze geht natürlich direkt on air. Es ist also schon eine besondere Sache an sich, die vom Black Rebel Motorcycle Club nun noch getoppt wurde: Da die Rock-Sensation aus San Francisco (inzwischen mit ihrem "richtigen" Drummer Nick Jago unterwegs, der sich immer noch mit Visa-Problemen rumschlägt und momentan angeblich nicht mehr in die Staaten zurück darf) unter solchen Bedingungen noch nicht gespielt hatte (wegen der Radioübertragung waren sie gezwungen, "leiser" als sonst zu spielen), wurde das Publikum gebeten, sich doch hinzusetzen, egal ob vor oder auf der Bühne, um dem Konzert eine noch intimere Atmosphäre zu verleihen. Rock N Roll im Sitzen!
Pünktlich 21.00 Uhr betraten Peter Hayes, Robert Turner und Nick Jago nach einer - wie immer - relativ dümmlichen DJ-Ansage die Bühne und starteten mit "Red Eyes And Tears" ins Set. Es folgten "Kill The US Government" und die aktuelle Single "Spread Your Love", sowie "Love Burns" und "Rifles", und man konnte schon merken, daß die Band relativ müde war - kein Wunder, schließlich sind sie seit Ewigkeiten auf Tour und am Abend zuvor in Amsterdam gewesen. Trotzdem wurden die Songs (die im "Drone-Rock-Bermunda-Dreieck zwischen The Velvet Underground, Joy Division und Spacemen 3 zu finden sind", wie Kollege Carsten Wohlfeld dies treffend beschrieb) perfekt dargeboten, was auch wiederum ihrem Ruf als großartige Live-Band zugute kam. War Anfang 2002 Pete Salisbury (Ex-The Verve) noch hinter den Drums, was zwar gut klappte, aber die Band doch immer wieder zu intensiven Augenkontakt-Absprachen auf der Bühne zwang, konnte man diesmal sehen, daß hier blindes Verständnis vorherrschte. "Screaming Gun", "White Palms", "Awake", "Head Up High", "Fail Safe", "Stop", und als krönenden Abschluß die Hymne "Whatever Happened To My Rock N Roll (Punk Song)" (angekündigt von Robert mit den Worten: "Dazz besste sum Schluusss") - großartig. Beim letzten Stück hielt es natürlich niemanden mehr auf dem Boden, überall sprang man auf und feierte den Rock N Roll. Mit "Salvation" gab es noch eine amtliche Zugabe, die das wahrscheinlich beste und intimste EinsLive-Radiokonzert beendete.
Text: -David Bluhm-
Foto: -Ken Schles-


 
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