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Konzert-Bericht
 
Irgendwie romantisch

Starsailor
Bell X1

Hamburg, Große Freiheit 36
30.10.2003
Starsailor
"Als wir gestern gehört haben, wie viele Karten für heute Abend verkauft wurden, dachten wir, Hamburg würde ein ruhiger Abend werden. Aber vielen Dank an euch alle, es war ein wirklich tolles Konzert", sagte Starsailor-Gitarrist, -Sänger und -Gesicht James Walsh kurz vor Schluss der Show. Die Große Freiheit war höchstens zur Hälfte gefüllt, der Stimmung tat das aber keinen Abbruch und vielleicht 500 Fans feierten ihre britischen Helden.
Bell X1 machten den Einheizer, sind aber noch lange keine Helden. Sie kommen aus Dublin und spielen trotz bunter Instrumentierung mit Banjo und Computer typischen Insel-Rock. Ein wenig Travis, etwas Coldplay und manchmal klingen sie auch nach Starsailor. Auch wenn sie in ihren etwas rockigeren Momenten etwas gefallen konnten, zwingend aufregend waren sie nicht. Trotzdem ernteten sie mehr als Höflichkeits-Applaus und dürften nach der Show die eine oder andere CD verkauft haben.
Man muss kein Fan von Starsailor sein, um an diesem Abend seinen Spaß zu haben. Denn die Jungs sind einfach so sympathisch und schaffen es mit einer Leichtigkeit, eine wundervolle Atmosphäre in den Club zu zaubern. Hier ein verschmitztes Lächeln in die erste Reihe, da ein schüchternes Danke und zwischendurch ein Song der Marke "Alcoholic" oder "Fever" und schon sind die Fans glücklich. Die sind hauptsächlich weiblich und schmachten entweder den Frontmann oder - wenn denn anwesend - ihren Freund an. Und manchmal eben auch beide. Die Stimmung war irgendwie romantisch. Die Pärchen knutschten, die Mädchen träumten und die wenigen Solo-Männer wippten. Warmes, jedem Song perfekt angepasstes Licht, gefühlvolle Akustik-Gitarren und Klavier-Töne und die unverwechselbare Stimme von Walsh konnten gefallen, die Hits wie "Silency Is Easy" und natürlich "Four To The Floor" konnten sogar begeistern. Und dabei spielte es gar keine Rolle, dass die hinteren Reihen verwaist und der Rang sogar ganz geschlossen war. Im Gegenteil, es schien die Fans und Musiker sogar noch mehr zu verbinden. Auf der Bühne machte sich schnell Lockerheit breit, Druck schien die Band nicht zu verspüren. Und die Fans machten es Starsailor leicht, feierte jeden Song, jeden Witz und jedes Lächeln ab und zeigten ihnen, dass auch ein paar wenige ordentlich Lärm machen können. Knapp 80 Minuten taten sie das und am Ende nickten alle zustimmend, als Walsh sich für das tolle Konzert bedankte. Auch die Nicht-Starsailor-Fans.
Surfempfehlung:
www.starsailor.net
www.starsailor.de
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Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-

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