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Konzert-Bericht
 
Dismetal

Dismember
Psycroptic/ Anata

Hamburg, Headbangers Ballroom
22.11.2004
Vor gar nicht langer Zeit war Death Metal relativ groß und fand in den großen Hallen der Republik statt. Heute sieht das anders aus und etablierte Combos und von den Fans als Kult verehrte Bands treten in kleinen bis winzigen Clubs auf. Wie Dismember zum Beispiel. Seit etlichen Jahren aktiv, von vielen geliebt, doch inzwischen nur noch eine Band für den Headbangers Ballroom. Der liegt am Hafen, ist gemütlich, hat Charme und fasst knapp 200 Zuschauer. Doch er war voll. Und die Stimmung bei allen Bands richtig gut.
Bei Psycroptic zum Beispiel. Eine Band im Florida-Stil. Laut, schnell, hart und technisch auf höchstem Niveau. Ein paar moshende Gesellen feiern das Quintett schon ordentlich ab, der Rest widmet sich der Konversation, dem Bier und dem verdammt starken Drummer. "Drum-Solo!" ruft einer. Und sein Nebenmann weist ihn nicht ganz unfalsch darauf hin, dass der "das doch eh die ganze Zeit macht". Danach Anata. Die kommen aus Schweden, orientieren sich aber auch eher an amerikanischen Bands wie Monstrosity, Suffocation und sogar ein wenig an Deicide und kommen dementsprechend hart, schnell und heftig. Den Fans gefiel es, vor der Bühne versammelte sich eine beachtliche Menge an Kopfschüttlern und honorierte damit das sympathische Auftreten und eine technisch eindrucksvolle Darbietung der Band.

Dismember legten gleich zu Beginn ihres Sets fulminant los und gaben ihre Klassiker "Casket Garden" und "Skin Her Alive" zum Besten. Die zirka 180 Zuschauer flippten aus, überall flogen die Haare, die Fäuste wurden geschwungen und die "Texte" lauthals mitgegrunzt. Und schon nach wenigen Minuten wurde deutlich, dass auch die Schweden sichtlich Spaß auf der Bühne hatten. "Die waren besser gelaunt als auf ihrer DVD", sagte einer. Und der muss es wissen. Sänger Matti Kärki schien zwar - mal wieder - nicht ganz nüchtern, aber in bester Verfassung und mit Spaß an der Freud. Und der neue Basser Johan Bergebäck (im hautengen Danzig-Shirt...) und Gitarren-Idol David Blomqvist lachten um die Wette, schüttelten ihr Haupthaar und feuerten die Meute immer wieder an. Müßig zu erwähnen, dass dieses gänzlich unnötig war. Schließlich erfreuten die sich eines gelungenen Best-Of-Sets mit alten ("Soon To Be Dead", "Override Of The Overture"), mittelalten ("On Frozen Fields", "Skinfather") und neuen ("Tragedy Of The Faithfull") Songs und eines sicher nicht guten, für den Ballroom aber doch annehmbaren Sound. Doch es verging keine lange Zeit, da war erst mal Schluss. Erste Zugabe, zwei Songs. Begeisterung und wieder Schluss. Dann "Hate Campaign". Und nach einer knappen Stunde war dann endgültig Schluss. Eindeutig zu früh. Und leider ohne "Misantrophic". Aber unzufrieden war trotzdem niemand.

Surfempfehlung:
www.dismember.se
www.anata.se
www.psycroptic.com
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-


 
 

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