Als dann endlich The Rifles die Bühne betraten, war die Freude groß und äußerte sich in begeistertem Applaus. Die Jungs, stets von einem Hauch britischer Coolness umgeben, eröffneten mit "Silence Is Violence". Eines der wenigen Lieder von "The Great Escape", die sie an diesem Abend spielten. "She Got Standards", "Repeated Offender" oder "Piece And Quiet" brachten erst Bewegung in die Zuhörerschaft und animierten auch zum Mitsingen. Die Band kannte ihre Songs und spielte sie mit einer Inbrunst, die aber manchmal mehr an Routine erinnerte. Joel Stoker sah man jedoch beim Singen mit geschlossenen Augen das Gefühl an, welches er in der Musik ausdrückte und spätestens bei den Gitarren-Duetten mit Luca Crowther, gab es kein Zweifel, dass sie Spaß am Spielen hatten. In der Zugabe legten sie mit "Narrow Minded Social Club" und "Local Boy" noch einmal zwei Schmuckstücke drauf.
Im Großen und Ganzen war das Konzert gefüllt mit eingängigem Brit-Pop, der Lust nach mehr weckte und nur zufriedene Gesichter aus dem Beatpol in die Dunkelheit der Nacht entließ.