Mit ihrer doch ziemlich einzigartigen Mischung aus Indie-Pop und Prog-Ästhetik liefen Tu Fawning mit ihrem erfolgreichen Debüt-Album im Prinzip offene Türen ein. Das schwierige zweite Album heißt nicht nur "A Monument", sondern es ist im Prinzip auch eines. Denn hier macht das gemischte Doppel eigentlich alles noch präziser, überlegter, ausformulierter und letztlich besser als auf dem Debüt. Zum einen wurden die Songs einfach konsequenter vorangetrieben, etwa mit mehr Melodien, weniger Notwenigkeiten, Erreichtes brechen zu müssen und mit mehr Transparenz, und zum anderen wurde das Instrumentarium, im übertragenen wie tatsächlichen Sinne erweitert - etwa mit analogen Synthesizern.

Dabei bewahren To Fawning stets den Überblick (Epen wie "Bones" bilden die Ausnahme) und überzeugen am Ende mit einem gelungenen Konzept. Das Ergebnis ist höchst elegante Popmusik mit dem gewissen Etwas, die vom Selbstzweck des Anders-Sein-Wollens, der das erste Album noch beherrschte, auf fast gelöste Art befreit erscheint.