Weihnachten? Da war doch was. Da war doch David Hope mit seinem "Christmas Day". Nun gibt's das ganze Album dazu. Und das ist irgendwie so ganz nett, ist schön zu hören, gefällt, haut einen aber auch nicht die Lichterkette vom Baum. "Tough Love" ist ein poppiges, nachdenkliches, ruhiges Singer/Songwriter-Album, das auf Spektakel und musikalische Revolutionen verzichtet, dank Orgel, Klaver und Cello, dezenter Country-Note und manch härteren Momenten aber trotzdem nicht langweilig ist. "Watch Over You" zum Beispiel gibt am Ende noch mal ordentlich Zunder, auch der Titeltrack kommt kräftiger als andere. Anders zum Beispiel als das dunklere Klavier-Stück "What's To Become" oder auch "The Blackness" und das äußerst reduzierte "Flares". Sie alle haben ihre Reize und keiner ist wirklich doof, keiner aber gibt einem einen Grund, sich "Tough Love" wirklich häufig anzuhören. Mal ist okay, mehr nicht. Ist halt ein David (Hope) und kein Dave (Hause)...