Auf dem Cover des Debüt-Albums des Schweden Albert Af Ekenstam ist auf einem verwaschenen Foto eine Gemse zu sehen. Das ist wohl - wie der Titel des Albums - ein Sinnbild für die Vergänglichkeit des Lebens, die der Mann da - auf typisch skandinavische Manier in melodisch verklärte Melancholie gekleidet - auf seiner Scheibe besingt. Musikalisch begnügen sich Ekenstam und seine Musikanten dabei auf das Notwendige und bewegen sich in asketisch angerichteten Arrangements, die indes mit viel Hall und Delay raumgreifend ausgefüllt werden. Richtig laut wird es natürlich nicht - aber eine elektrische Gitarre bemüht Ekenstam durchaus schon mal - vorzugsweise in den beiden 1996 und 2006 betitelten instrumentalen "Jahres-Portraits". Wer auf klassische skandinavische Songwriter-Kunst steht, der wird jedenfalls von Albert Af Ekenstam auf eine durchaus angenehme, schlüssige und eigenständige Weise bereichert.