Thomas Wynn und seine Believers haben auf dem dritten Album tatsächlich einen Weg gefunden, muskelbepackten Southern Rock, klassischen Roots-Rock und ein wenig Schweinerock einerseits mit der Dramatik des Big Hair-Rock der 80er und sogar des Glam-Rock der 70er auf der einen Seite und amerikanischen Grassroots-Themen wie Blues, Country und Folk auf er anderen zu einer ziemlich beeindruckenden Melange zu verquicken, die sich durch die inbrünstige Exaltiertheit von der bodenständigeren Americana-Variante fast aller gleichgesinnten Kollegen wohltuend absetzt. Dabei mag es helfen, dass die Band sich als Sextett gebiert und mit Thomas Wynn und seiner Schwester Olivia Wynn gleich zwei interessante (weil gegensätzliche) Frontleute zu bieten hat. Dass das Album in Nashville eingespielt wurde, sorgte dabei zwar für einen erdigen, bodenständigen Sound - nicht aber für countryduselige Nostalgie. Thomas Wynn und seine Believers rocken - und das ist gut so.