Verwunderlich ist es natürlich nicht, dass sich Hugo Race und sein True Spirit Mitstreiter Michelangelo Russo dem Wirken des großen Blues-Altmeisters John Lee Hooker widmen, denn schon zu Beginn seiner Solo-Laufbahn hat sich Hugo Race mehr oder minder unverblümt als Blues-Musiker gesehen. Mit diesem - im Laufe einer Nacht - eingespielten Album kehren Race und Russo zu dem zurück, was Hugo dereinst jahrelang zusammen mit Chris Hughes machte: In psychedelischen Klangwolken nach dem Blues-Kern zu fischen und dabei viele klangmalerische Umwege in Kauf zu nehmen.

Die zugrundeliegenden Tracks (aus der gesamten Laufbahn Hookers) lassen sich dabei hauptsächlich an den Lyrics und den Titeln erkennen, denn selbstredend ist der Blues im True Spirit-Verständnis eine Geisteshaltung und nicht ein musikalischer Stil. Eines freilich haben sich Race und Russo wohlweislich verkniffen: Die offensive Rock-Schiene, die zuletzt bei True Spirit im Vordergrund stand, für dieses Projekt auch noch zu bemühen. Das Album schwebt definitiv wieder im Nebel - so wie das früher auch der Fall war.