Das Wasser soll jenes Medium sein, in dem sich die Songs des dritten Albums der australischen Band aus Freemantle am wohlsten fühlen - so Frontmann Jordi Davieson, der damit indirekt darauf hinweist, dass sich das Thema Wasser seit der ersten San Cisco EP "The Beach" wie ein roter Faden durch das Wirken der Band zieht. Tatsächlich erschafft das Quartett so eine Art neuer Surf-Musik (denn selbstverständlich sind die vier - über den Umweg Skateboard - auch Surf Fans). Freilich hat das mit dem Wirken der Beach Boys nicht viel gemein, denn San Cisco bevorzugen ein funkiges New Wave-Setting mit gelegentlich eingestreuten Club-Vibes. Gesangsharmonien und gutgelaunte, vertrackte Melodien mit z.T. hymnischen Refrains gibt es jedoch auch hier. Und dann sind da natürlich auch noch die satt groovenden Rhythmen, die für den angestrebten Flow sorgen und ein allgemein sonniges Feeling, das sich durch die gutgelaunten Songs zieht. Insgesamt überraschen San Cisco mit einer für australische Verhältnisse fast schon ungewöhnlichen Stilrichtung in Sachen Pop-Musik, die man in dieser Form (auch aus Australien) seit den 80ern nicht mehr vernommen hat.