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19.05.2017
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Paul Weller - A Kind Revolution

Platte der Woche

KW 20/2017


Paul Weller - A Kind Revolution
Parlophone/Warner Music
Format: CD

Auf den Mann ist Verlass, auch nach 40 Jahren liefert Paul Weller beeindruckend hochwertig ab, bleibt sich weiterhin treu und wiederholt sich trotzdem nicht. Kurz vor seinem 60. Geburtstag gibt es nun "A Kind Revolution" und das ist ein klassisches, ein konsequentes Weller-Werk, das man einfach besitzen muss. Fakt, wirklich, wunderschön.

"Woo Sé Mama" eröffnet ungemein kraftvoll, fast schon wuchtig, dabei funky und mit Klavier, mit den Soul-Sängerinnen P.P. Arnold und Madeline Bell im Background und ziemlich mitreißend. So etwas nennt man einen Hit und eine richtig hohe Latte gleich mal zu Beginn. Aber schon der nächste Song "Nova" überspringt sie. Knapp, aber er schafft es, das Level bleibt, der Sound bleibt auch dank der Gitarren von Josh McClorey von The Strypes kräftig und voller Soul und Funk, kommt aber einen Ticken treibender, fast schon düsterer. Unten gibt's den Link zum Nachhören. Danach wird es ruhig, Weller verneigt sich mit "Long Long Road" vor Paul McCartney und den Beatles und macht auch damit alles richtig. Gänsehaut, Digga, echt mal.

"She Moves With The Fayre" kommt dann mit Streichern, Funk, Blues und Robert Wyatt von Soft Machine, das tanzig-chillige "One Tear" sogar als Duett mit Boy George und "The Cranes Are Back" als beeindruckende Ballade. Jeder Song ein Treffer also? Ja. Und nein. Denn mit "Hopper" und "New York" gönnt er sich auch zwei lediglich gute Songs, denen so ein bisschen das Spektakuläre fehlt (und das trotz der Latin-Spielereien in "New York"), sonst aber? Alles super, Fakt, wirklich. Wunderschön und bald auch wieder live zu bewundern. Gottesdienst!



-Mathias Frank-


Lyric Video: "Long Long Road"
Audio: "Nova"
 

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