Das Berliner Hansa-Studio ist - nicht erst seit David Bowie und Iggy Pop hier ihre wegweisenden Klassiker aufnahmen - ein Pilgerort für all jene, die sich aus diesen und jenen Gründen nicht für das gleich geartete Abbey Road Studio entschieden haben. Warum also sollte es nicht auch ein Mal eine luxemburgische Band die Magie der heiligen Hallen für ihre Zwecke nutzen? Bandleader Jérôme Reuter und seine Mannen nutzten jedenfalls die Möglichkeiten, die das große Studio bot, um in einer Reihe von Sessions alte und neue Tracks aus der mittlerweile beachtlichen Diskographie der zwar englischsprachig agierenden aber oft mit deutschen Songtiteln hantierenden Band in Live-Sessions neu einzuspielen. Dabei ging es darum, in jeweils einem Take die Atmosphäre des Augenblicks einzufangen und dabei gleichzeitig mit neuen Arrangements insbesondere der Dynamik der Tracks zu Leibe zu rücken - was dann diese Scheibe selbst für intime Kenner des Rome-Ouevres interessant macht und zu musikalisch durchaus spannenden Ergebnissen in einem weitestgehend homogenen, aber keinesfalls spannungsarmen Setting führt.