Das Thema für ihr drittes Album fanden Elizabeth Sankey und Jeremy Warmsley bei der Arbeit an dem Soundtrack zu dem Dokumentarfilm "Beyond Cluesless", in dem es um eine Beleuchtung des Phänomen des US-Teenie-Films geht. Das bedeutet dann wohl, dass Summer Camp das Thema zwischenzeitlich von einer ironischen Warte aus betrachten können, während sie bisher eher ihre eigene Teenage Angst verarbeiteten (wie Sankey sagt). Es bedeutet auch, dass es hier um fiktionale Charaktere geht. Insgesamt führt das zu einer Art befreitem Aufspielen im geliebten Schrammelpop-Setting (das Sankey und Warmsley dieses Mal auch selbst produzierten). Letztlich ist "Bad Love" so eine gutgelaunte Sommer-Pop-Scheibe geworden, auf der das Duo eigenartige Versatzstücke aus Psychedelia, Grunge und - nun ja - Krautrock in ihr Tun einfließen lässt. Das funktioniert ganz prächtig und zeigt, dass man selbst in diesem Genre nicht auf der Stelle treten muss.