Das ist aber ein ganz schöner Hoedown, den der Straßenseiten-Veteran Jeff Hayes und seine Kumpels da im Keller seiner Münchener Wohnung veranstaltet haben. Die Betitelung dieses Werkes deutet bereits an, dass es sich hier um Teil eines größeren Ganzen handelt, mittels dessen Jeff eine Art musikalischer Bestandsaufnahme dokumentieren möchte. Worum geht es? Die hier versammelten sieben Tracks stellen eine Art nostalgischen Summer-Of-Love-Soundtrack dar. Und zwar in Bezug auf das gewählte musikalische Genre: Es gibt flotten Country-Swing mit einer üblen Lead-Gitarre von Jeff daselbst und als Bonbon Jeff Goldings Beiträge an Fidel und Banjo. Dazu lassen sich die vier Herren des Projektes zu soliden, mehrstimmigem Gesang hinreißen und von der ehemaligen Drummerin Katia Honesz perkussiv unterstützen. (Dass der neue Drummer Till Krauss in seiner Funktion kellerbedingt zurückstecken muss, ist erklärlich.) So weit, so gut - das machen im Prinzip viele. Was die Sache auszeichnet, ist der akustische Drive, mit dem das dargeboten wird: Es gibt, anders als bei mancher professionell inszenierten Americana-Produktion, trotz branchenüblicher Klischees keine Sekunde Langeweile. Sind wir also mal gespannt, wie die Sache weiter geht.