Deutschrock? Deutschpunk? Deutschpop? Komplett egal. Finden wir, finden Benzin. Die Jungs drücken auf ihrer neuen Platte mit dem tollen Titel "Streichholzschachtelmasterplan" einfach mal auf die Tube und lassen dabei Einflüsse von Die Ärzte, von Muff Potter, von Selig, von den Beatsteaks oder auch den neueren Broilers und Montreal durchklingen. Und daraus bastelt die Band aus Ulm - die hier mit Produzent Thimo Strobel (Itchy Poopzkid, Emil Bulls, Livingston) und Kai Blankenberg (Die Toten Hosen, Silbermond, Sportfreunde Stiller) zusammen gerarbeitet hat - hier reichlich Gutes. Häufig gibt es schnelle, straighte, richtig feine Faustschwinger-Lieder (Tipp: "Augen auf, Ohren auf" und "Stopp"), mit dem "Herbst" aber zum Beispiel zeigen sie auch ihre dunkle und nachdenkliche Seite, der "Indiestar" kratzt an der musikalischen Kitschgrenze und mit "Fünfzehn" gibt es am Ende auch noch eine ordentliche Ballade. Und alles zusammen ist sicher kein Überalbum, aber eine schöne Sache für zwischendurch und die Autobahn.