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Built To Spill - Ancient Melodies Of The Future

Built To Spill - Ancient Melodies Of The Future
WEA
Format: CD

Auf die Frage, was er nach seinem in epischer Länge ausgewalzten 1997er Album "Perfect From Now On" beim nächsten Mal anders machen wolle, antwortete BTS-Mastermind Doug Martsch: "Die Songs kürzer halten." Gesagt - getan, wie man zwei Jahre später auf "Keep It Like A Secret" nachhören konnte. Wieder stellte sich die Frage nach den Ideen für den Nachfolger. Die Antwort war wiederum: "Die Songs kürzer halten." Und obwohl sich das wie eine Verlegenheitsantwort anhörte, hat er es in die Tat umgesetzt: Mit seinem - in Europa - ersten Majoralbum liefert Martsch sozusagen eine "Best Of"-Scheibe mit neuen Songs ab. Für zehn Songs braucht er keine 40 Minuten, aber was BTS an Zeit "verlieren", holen sie in Puncto Ideenreichtum locker wieder auf. In einem billigeren Studio aufgenommen hätte der Opener "Strange" auch gut auf eine der frühen Singles der Band gepasst, und auch "Alarmed" fällt mit einem für Martsch-Verhältnisse recht schlanken Arrangement auf. Daß Stücke wie "Trimmed And Burning" dagegen abgesehen von der Länge eher in die "Perfect From Now On"-Ära passen, unterstützt die These einer "Best Of"-Platte der anderen Art. Wirklich bahnbrechend Neues hat Martsch dieses Mal nicht anzubieten, ein ausgezeichnet produziertes, typisches Built-To-Spill-Album ist aber natürlich auch nicht zu verachten. In einer Vorabkritik stand zu lesen: "Ich hoffe, Built To Spill werden mal die Grateful Dead des 21. Jahrhunderts." Da fragt man sich: Warum werden? Spätestens mit dieser Platte ist ihnen dieser Titel sowieso sicher.


-Carsten Wohlfeld-



 
 
 

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