Nicht durcheinander kommen: Noch auf dem längst verblichenen Label DVS Records von ProgPower Europe-Kurator René Janssen war 2004 "Element V" herausgekommen, "V" aber erscheint als fünftes Album der Australier anno domini 2014. Immer noch spielt das Quintett progressiven Power Metal - und damit genau Renés Lieblingsstil. Über die Jahre scheinen die "anspruchsvollen" (etwa die Tempowechsel) und die gefälligen Anteile (strahlende Chöre, poppige Melodien, Danny Estrins klare Stimme) in etwa gleich geblieben zu sein, man ist halt zufrieden mit einer Rezeptur, die sie daher dieses Jahr folgerichtig erneut auf das niederländische ProgPower-Festival führen wird.

Auf dem übrigens via Kickstarter Fan-finanzierten, mit auffallend gutem Sound gesegneten "V" reicht das breite Spektrum von ein wenig schematisch und beliebig ("A Beautiful Mistake") über eine Ballade mit Streichern und Faith No More-Attitüde ("Summer Always Comes Again"), Gothic für kleine Mädchen ("Breaking Down"), Thomas Dolby-Pop ("Peacekeeper") und Electronica ("Fortune Favours The Blind") bis hin zu modernem, angefunkten Konsens-ProgMetal ("Hyperventilating").