Dewa Budjana stammt aus Indonesien und hat sich einer Stilrichtung (dem Fusion-Jazz) verschrieben, die heutzutage nicht eben als besonders hip angesehen wird und vielleicht gerade deswegen schon wieder ungewöhnlich genug ist, um Aufmerksamkeit zu erregen - zumal der Herr auf seinem siebten Album neben dem Jazz insbesondere den Prog-Rock als Stilelement einsetzt. Dabei unterstützen ließ er sich von Fretless-Bassist Jimmy Johnson und Drummer Vinnie Colaiuta - aber auch von Gitarrist Michael Landau und Genre-Keyboarder Gary Husband sowie diversen indonesischen Musikern. Leider wurde bei dieser Gelegenheit die Möglichkeit, die sich mit dem Einsatz diverser indonesischer Instrumente ergeben hätte, die Sache weltmusikalisch aufzubohren, nicht recht genutzt, so dass sich das Ganze eher an westlichen Vorbildern orientiert und deswegen auch einige ungeliebte Klischees des Fusion-Jazz (von dem ja sogar sein Erfinder, Miles Davis erklärte, dass dieser eine Sackgasse sei) bietet - wie zum Beispiel das ausreizen simpler, tonal veränderter Kinder-Melodien. Es ist dieses also - trotz aller o.a. Alleinstellungsmerkmale - eine prinzipiell standardmäßige, normale Fusion-Scheibe geworden, wie wir sie nun mal insbesondere aus den 70s gewohnt sind.