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Tonträger-Review
 
Marketa Irglova - Muna

Marketa Irglova - Muna
Anti/Indigo
Format: CD

Dass Marketa Irglova ihr zweites Solo-Album in Island aufgenommen hat, muss man als Zuhörer nicht unbedingt wissen - es hilft aber, da auch dieses Werk wieder von ausgesucht melancholischer Qualität ist. Waren es auf dem Debüt, "Anar", hingegen noch die persönlich/intimen Geschichten, die im Zentrum ihrer Betrachtung standen, so sind es dieses Mal universelle und vor allen Dingen spirituelle Themen. Und damit kommen wir zur Besetzung, in der dieses Album eingespielt wurde, denn - neben Rob Botchnik von den Frames, ihrer Schwester Zuzi und dem iranischen Multiinstrumentalisten und Sänger Aida Shaghasemi gehören hierzu auch wieder ein Streicherensemble und vor allen Dingen ein Chor. Wer hier indes "Gospel" ausruft, der liegt halbwegs daneben, denn obwohl Marketa im Opener liturgische Qualitäten bemüht, sind es vor allen Dingen die mit einer gewissen Großartigkeit ausgeführten Harmoniegesänge, die erstens Marketas Melodien effektiv unterstützen und zweitens den Einsatz des Chors auf besondere Weise rechtfertigen.

Ansonsten ist zu beobachten, dass sich Marketa bemüht, von den traditionell balladesken Momenten, derentwegen sie ja seit The Swell Season eigentlich begutachtet wurde, Abstand zu nehmen und mit stilistisch vielseitigen Ideen auch eine entsprechende klangliche Bandbreite anzubieten. "Muna" heißt auf Isländisch "Erinnerung" und Marketa sagt, das neue Material sei von dem Musical "Jesus Christ Superstar" inspiriert. Ob das ernst gemeint ist, muss jeder für sich entscheiden - es könnte aber die o.a. Wandlung - besonders hin zum Spirituellen - erklären.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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