Mal abgesehen davon, dass sich die Buffalo Skinners aus Sheffield aus irgendwelchen Gründen für die amerikanische Ausprägung ihres Metiers entschieden haben, präsentiert sich dieses Folk-Pop-Ensemble dann doch in der Tradition klassischer, britischer Kollektiv-Acts. Das Quintett mit vier Songwritern kennt dabei keine stilistischen Schranken und außer des Umstandes, dass Harmonie- und Melodieführung eher an die US-Eastcoast erinnern als an gälische Traditionen, gefallen die Herren durch einen unverkrampften Umgang mit musikalischen Ideen und Details. So gefällt auf diesem dritten Album zum Beispiel der Umstand, dass sich der Neuzugang Kieran Thorpe auch als Keyboarder präsentiert oder dass man strukturell durchaus vom klassischen Strophe/Refrain-Schema abweicht. Und die unterschiedlichen Ansätze der vier Frontleute sorgen zudem für ein kurzweiliges Hörerlebnis. Freilich muss Majestät Sonne haben: Der Umstand, dass sich hier gleich vier Majestäten etablieren müssen, sorgt für insgesamt 13 Tracks und eine entsprechende Lauflänge.