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Tonträger-Review
 
Pretenders - Alone

Pretenders - Alone
BMG/BMG Rights Management
Format: CD

Es war 1993. "Stone Free: A Tribute To Jimi Hendrix" erschien. Bands und Künstler wie The Cure und Body Count, Belly, Eric Clapton und Living Colour, Slash und Seal spielten Jimi-Songs. Ebenfalls am Start: The Pretenders. Die zockten eine arschcoole Version von "Bold As Love" - und mich hatte es erwischt. The Pretenders, wie super sind die denn bitte? Sicher, das waren sie schon lange davor, das waren sie danach, aber das waren sie nicht immer. Und in den letzten Jahren waren sie eher gar nichts. Zuletzt erschien nämlich 2008 ein Album.

Doch nun ist 2016. Chrissie Hynde ist mit neuer Besetzung und mit prominenter Hilfe wieder mit Band und dem fast altem Namen am Start. Das "The" fehlt. Warum auch immer. Dafür mit am Start ist Dan Auerbach von The Black Keys als Produzent. Und ganz offensichtlich ziemlich starker Einfluss. Gleich der erste Song, der Titeltrack, beginnt mit einem bluesig-dreckigen Keys-Riff. Dann kommt Chrissie dazu, der Song nimmt Fahrt auf, groovt wie Sau und gefällt. Wie super ist das denn bitte? Doch das Ding ist fast eine Ausnahme, Pretenders goes Fuzz nicht mehr so oft. "Gotta Wait" stampft trocken durch die kalifornische Wüste, "Chord Lord" hat noch kurze Momente aus dieser. Aber sonst? "Roadie Man" ist ein beschwingter Old-Schooler, "Let's Get Lost" eine musikalisch irgendwie belanglosere Ballade und "One More Day" kommt mit "Pulp Fiction"-Gitarren. Zum Beispiel. Das alles ist irgendwie nicht schlecht, alles ist irgendwie spannend und Hynde hat immer noch eine berauschende Stimme. Aber nichts davon ist jetzt wirklich hochklassig und so aufregend, wie man es sich von dieser Besetzung - neben Hynde und Auerbach machen auch noch Dave Rose (ehemaliger Bassist von Johnny Cash), Kenny Vaughan und die drei The Arcs-Musikern Richard Swift (Schlagzeug), Leon Michels (Keyboards) und Russ Pahl (Pedal-Steel-Gitarre) mit - erhofft hatte. Abgesehen von "Alone" vielleicht. Denn der Song ist tatsächlich super. Fast so super wie "Bold As Love"...



-Mathias Frank-


Video: "Holy Commotion"

 
 
 

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