Eine absolut brillante Idee! Das renommierte Kronos Quartet - seines Zeichens neben eigener Aktivitäten auch immer gerne für Kollaborationen mit anderen Musikanten offen - dreht den Spieß ein Mal um: Anstatt für oder bei anderen für einen speziellen Background zu sorgen, lud man sich vier Labelkollegen ein, um mit diesen zusammen alte Folksongs aus einer neuen Perspektive auszuleuchten. Rhiannon Giddens, Natalie Merchant und Sam Amidon sind ja ihrerseits bereits des Öfteren mit ihrer Beschäftigung mit traditionellem Liedgut in Erscheinung getreten. Hinzu kommt noch die Engländerin Olivia Chaney, die sich jenseits des Atlantik einer ähnlichen Tätigkeit widmet. Jeder der Protagonisten trägt zwei Songs vor - die teilweise bereits zum Repertoire der Genannten gehören - freilich noch nie in so radikalen Settings zu hören waren und die um das Instrumental "Last Kind Words" ergänzt wurden. Das Projekt nahm 2014 bei einem gemeinsamen Konzert Gestalt an und kumuliert nun in dieser brillanten Studio-Produktion, die jedermann, der sich für diese Art von Musik begeistern kann, wärmstens ans Herz gelegt werden kann.