Der Album-Titel gibt das Programm vor: Pop. Scharf geschossen wird hier zwar nicht, aber gut geklaut, oder besser: In den alten Heaven 17-, New Order-, Tears For Fears-Sammlungen gestöbert und die besten Bestandteile ausgeliehen. Sonnit, fünf (verdächtig) gut durchgestylte Braunschweiger sind Kinder der 80er, und so klingt ihre Musik dann auch, allerdings keineswegs mit einem grauen Schleier verhangen, sondern geradeheraus und hell. Die legen es geradezu darauf an, Dauergast bei Top Of The Tops und in den Charts zu sein. Daher hat man die 12 eigenkomponierten Stücke auch direkt amtlich von Roland Spremberg, der sich u.a. für viele Hits von A-Ha zu verantworten hat, produzieren lassen. Herausgekommen ist dabei lupenreiner Pop, auf große Gesten ausgelegte Melodien und schon fertig für's Radio produzierte Tracks. Allerdings hätte dem ganzen ein wenig mehr Dreck gut getan.