Nachdem sie sich vor zwei Jahren eigentlich schon aufgelöst hatten, melden sich Blood For Blood nun mit einem neuen Album zurück. Und was für einem! Die New Yorker haben mit "Serenity" eine der abwechslungsreichsten Hardcore-Scheibe der letzten Monate veröffentlicht und sich damit mal ganz eben ins obere Drittel der Hartwurst-Liga gespielt.
Blood For Blood reicht es nicht, den eingängigen Mustern zu folgen und sich einem Stil zu verschreiben. Denn Hardcore ist mehr als Musik, Hardcore bedeutet Fortschritt, Entwicklung, Mut und Abwechslung. So wird neben Agnostic Front-Gebolze auch kräftig der Punkwolf gedreht, Rock'n'Roll geholzt, sich vor Pop nicht versteckt und Metal integriert. Jeder Song ist eine neue Entdeckung, ein nächster Schritt und wieder aufregend. Exemplarisch: Blood For Blood versuchen sich am Del Shannon-Klassiker "Runaway" und verwandeln die Nummer in eine aber so etwas von unpeinliche Highspeed -Hymne. Das ist Hardcore für die Massen. Doch die ganze Platte strotzt vor Energie, Power und Wut, sie haut einen um, hilft aber gleich wieder beim Aufstehen und ist mit nicht einmal 17 Minuten zwar etwas kurz, aber ein schlicht großes Album!