Wohin man auch schaut, man trifft auf leicht bekleideten GoGo-Tänzerinnen. Und das ist kein gutes Zeichen, wenn im Booklet, auf der Homepage und im Beipackzettel der Promo-Agentur mehr von den optischen Vorzügen und Auffälligkeiten denn von der Musik die Rede ist. Das riecht nach Ablenkung und im Falle von Big John Bates trifft das dann auch leider zu.

Das kanadische Trio spielt eine wenig spektakuläre Mischung aus Rock N Roll, Surf, Psycho- und Rockabilly, kann damit aber nur wenig punkten. Denn während Bands wie die Nekromantix, die Heartbreak Engines oder auch Mad Sin abwechslungsreiche und spannende Nummern kreieren, gibt es bei Big John, L'll Bastard und der Basserin sCare-online (Namen sind alles?) nur recht vorhersehbaren Stoff, der live vielleicht ganz gut funktionieren könnte (im Mai ist die Band übrigens in Deutschland unterwegs), auf Platte aber leider nicht zünden will. Zu eintönig wirkt die Platte im Ganzen, zu unauffällig die Songs im Einzelnen, zu deutlich ist die gewollte Mixtur aus Dick Dale und der Stray Cats. GoGos hin oder her...