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Tonträger-Review
 
Brazilian Girls - Talk To La Bomb

Brazilian Girls - Talk To La Bomb
Verve/Universal
Format: CD

Schon seit Jahren raunen ehrfürchtige New Yorker Ureinwohner von einer multinationalen Kapelle namens Brazilian Girls, die als avantgardistische Live-Truppe so ziemlich alles wegblase, was sich da so auf den Bühnen herumtreibt. Auf der nun vorliegenden, zweiten Scheibe geht es munter und babylonisch weiter (gesungen wird auf Englisch, Italienisch, Französisch und Deutsch). Es ist hier alles schöner, größer, bunter und sehr, sehr eigenständig. Das dachten sich auch Gäste, wie zum Beispiel Ric Ocasek, die hier fröhlich mitmusizieren. Sollte man nun die Musik der Brazilian Girls (die natürlich bis auf Sängerin Sabina Scubba gar keine sind) beschreiben, so geriete man schnell in einen Erklärungsnotstand. Ganz entfernt erinnern diese groovenden, polternden, funkigen Songmonster der Girls an die Talking Heads der mittleren Phase - als sich Byrne & Co. von der reinen New Wave Lehre abwandten und in Weltmusik, Funk und Dancefloor machten. Doch die Girls kopieren nix, sondern entwickeln eigene, sehr greifbare Visionen. Geprägt von unzähligen Live-Jams präsentieren sich die Girls hier als Band, die selbst im Studio ungemein lebhaft agiert. Das mag daran liegen, dass die Tracks erkennbar aus diesen Jam-Sessions heraus entstanden und sich konventionellen Strukturen entziehen. Was bei geringeren zu richtungslosem Gedaddel geführt hätte, nutzen die Girls um sich immer wieder selbst anzufeuern. So könnte moderner Jazz klingen, wenn es denn Jazz wäre. Ist es aber nicht: Die Brazilan Girls sind schlicht einzigartig.


-Ullrich Maurer-



 
 
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