Manche Bands machen es einem einfach, sie nicht zu mögen. Weil sie fiese Musik machen, weil sie Dinge machen, die irgendwie doof sind. Und gleichzeitig erreichen sie genau damit, mit genau dieser Musik, dass man sie trotzdem irgendwie respektiert. Weil man es ihnen glaubt, weil sie authentisch, weil sie echt sind. Eine dieser Bands: Manowar.
Furchtbarer Metal von furchtbaren Posern. Aber von Posern, die ehrlich posen und die was dafür tun und die ihre Fans seit Jahren glücklich machen. Mit Shows, mit Songs und Scheiben und jetzt auch mal wieder mit Shows und Songs auf einer Scheibe. "The Lord Of Steel Live" ist eine sechs Lieder umfassende Live-EP, die auf sechs Konzerten in den vergangenen Monaten aufgenommen wurde. "Unsere Fans sind brutal mitgegangen und waren absolut wild, wie man auf dieser EP hören kann. 'The Lord Of Steel Live' ist ein Dankeschön an unsere fantastischen Fans; die EP wird diese Tour für immer verewigen, und all diejenigen, die dabei waren!" Das sagt Bassist Joey DeMaio, der mit Dirk Kloiber das Stück gemixt und gemastert hat. Und das stimmt schon, die Stimmung kommt rüber (fast ein bisschen viel), die Leute feiern die Lieder der letzten Platte ("El Gringo", "Expandable", "The Lord Of Steel", "Hail Kill And Die", "Manowarriors") sowie "Thunder In The Sky" ordentlich ab. Weil die Band bei allen kleinen Schönheitsfehlern schon ordentlich abliefert. Furchtbaren Metal zwar, aber das ist grad einfach mal egal...