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The Devil Makes Three - Chains Are Broken

The Devil Makes Three - Chains Are Broken
New West/Pias Cooperative/Rough Trade
Format: CD

Nach dem Covers-Album "Redemption & Ruin" gibt es nun wieder ein Album mit eigenem Material des Trios aus Santa Cruz in Kalifornien. Pete Bernhard, der musikalische Chef der Band sieht dieses dabei als eine Art musikalischer Kurzgeschichten-Sammlung, in der - durchaus selbstkritisch - die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen in Form knackiger Folkrock-Songs zusammengefasst werden. Die Besonderheit dabei ist auf inhaltlicher Ebene die Inspiration durch klassische amerikanische Autoren und auf der musikalischen Ebene schlicht, dass der gelegentliche Tourdrummer Stefan Amidon kurzerhand bei der Produktion als viertes Bandmitglied engagiert wurde. Das ist insofern bemerkenswert, als dass das Trio normalerweise weder zu den großen Storytellern gehört, noch zu den klassischen Americana-Rockbands, mit denen sie auf diesem Album recht selbstbewusst konkurrieren. Es ist aber wohl so, dass die formalen Beschränkungen eines akustisch agierenden Trios, das seine Wurzeln in Bluegrass, Ragtime, Gospel und Blues sah, auf die Dauer zu langweilig wurden. Außerdem - so lässt sich vermuten - ist der Einsatz eines Drummers wohl auch eine Reaktion auf die ständig wachsende Popularität des Trios. Dennoch: Insbesondere bei den eher balladesken Nummern ist die Diskrepanz zu dem Party-Bluegrass der Vergangenheit am deutlichsten und auch strukturell und kompositorisch haben sich The Devil Makes Three einiges überlegt. So gesehen ist "Chains Are Broken" die inhaltlich inspirierteste, stilistisch abwechslungsreichste und klanglich geradlinigste Scheibe des Trios.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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