Nächstes Jahr wird groß gefeiert. Sollte zumindest, Nasty werden 20 und das ist auch im Hardcore eine lange Zeit. Wir gratulieren nicht. Noch nicht. Natürlich. Aber feiern jetzt schon ein bisschen. Weil "Heartbreak Criminals" ein wirklich beeindruckendes Album geworden. Das neunte der belgisch-deutschen Band, das zweite auf Century Media Records. Zehn neue Tracks sind drauf, dazu ein Intro und mit "Declaring War" und "Chaos" zwei Songs vom 2006er-Debüt in neuen Versionen. Rückblick, Fortschritt, Jubiläum?

Jetzt erstmal verprügelt uns aber erstmal "Heartbreak Criminals" mit der bekannten Konsequenz, mit amtlichem Geballer und Geröchel, mit Breakdowns, Beatdown, Gangshouts und allem, was dazu gehört. Groovt wie Sau, ist hart bis Metal, aggressiv, wütend, schnell und Nasty. Und dabei nicht einmal langweilig. Was zum einen an der knackigen Kürze vieler Songs liegt, gleichzeitig aber auch an der nötigen Abwechslung. Hier eine Sirene, dort ein Solo, zwischendurch gar mal cleaner Gesang und was bitte ist Kiss from A Rose? Nichts von Seal und alles außer Hardcore im Refrain. Starkes Stück, noch stärkere Platte.