Benjamin Blümchen, Hape Kerkeling, der Struwwelpeter - bei einer Band diesen Namens denkt man sicher an vieles. Aber eher nicht an eine Chaos-Baller-Truppe, die Paulinchen Brennt tatsächlich sind. Und was für eine Chaos-Baller-Truppe ist das bitte. Gleichzeitig aber auch eine ganz tolle. Nur hört man das nicht immer sofort...

Paulinchen Brennt nennt Nürnberg und Leipzig und Schweinfurt ihre Herkunft, arbeitet für "Mache" mit Jari von Dyse zusammen und hat jetzt irgendwas zwischen EP und Longplayer an den Start gebracht. Acht Songs, überwiegend kurz und kompakt, keiner einfach, alle verrückt. Mathcore ist das, wirrer Post-Hardcore, noisiger Freakcore voller Frickeleien, ganz viel Gekeife und noch mehr Lärm und eben: Geballer. Hektisch, durcheinander, kunstvoll und eben verrückt. Kein Vergnügen und eben genau das. Mike Patton wird "Mache" mögen, wer Bands wie Dillinger Escape Plan oder Rolo Tomassi mag auch. Aber nicht nur. Denn tatsächlich versteckt sich hier unter all der Chaotik häufig eine Menge Groove, große Klasse, richtig gutes Zeug, das einen berührt und bewegt, das Herz und Körper in Bewegung bringt und das eben nicht einfach nur geballert ist. Nicht nur...