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Prisma - Something To Respond To

Prisma - Something To Respond To
One Seven Music
Format: Digital

Es ist nicht schwer zu erraten, auf was die dänischen Schwestern Sirid und Frida Møl Kristensen mit ihrem Debüt-Album "Something To Respond To" antworten: Das sind nämlich die wirren und verwirrenden Zeiten, in denen wir leben. Als musikalisches Mittel der Wahl haben sich Prisma club-orientierten, organisch untermauerten Elektropop ausgesucht - ähnlich übrigens, wie das Ätna in unseren Breiten tun. Wo Inéz Schafer und Demian Kappenstein mit ihrem zweiten Album "Push Life" allerdings in bereits in die gimmickhafte Absurdität abgedriftet sind, sind Sirid und Frida songwriterisch und musikalisch noch sehr konkret. Nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch achten Prisma stets darauf, dass der Song als solcher im im Zentrum steht - und eben nicht Sounds und Effekte. Indem sie die Tracks dann immer auch in einem konventionellen Strophe/Refrain-Kontext ansiedeln, funktionieren die Stücke dann auch dann noch als Pop-Songs mit Tiefgang, wenn Techno-Beats oder Drum'n'Bass Grooves im Zentrum stehen. Da sich viele der Songs thematisch am Rande eines Abgrundes entlang hangeln, schadet es auch nicht, dass sich auf der musikalischen Seite die notwendige Dringlichkeit nicht über Druck und Lautstärke manifestiert, sondern über einen leicht dystopischen Unterton und eine gewisse Unerbittlichkeit. Beispiel dafür sind Songs wie "Lost", "All Inclusive", "This Game" und die mit einem Akustik-Gitarren-Sample unterlegte Dreampop-Elegie "Fall Apart". Mit einem solchen Soundtrack im Gepäck lässt man sich auch als Zuhörer gerne in den Abwärts-Strudel hineinziehen.


-Ullrich Maurer-



 
 
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