Ganz neu in der Plattenkiste von Arte Tracks: Justice. Zwei coole Dudes, zwei Nerds, zwei Elektroniker, denen man gerne zuhört. Wenn Gaspard Augé und Xavier de Rosnay über Mucke sprechen. Und wenn sie Mucke machen. "Hyperdrama" macht mal wieder Spaß und zeigt, wie abwechslungsreich und spannend elektronische Musik sein kann. Und an gleich daneben wie belanglos und langweilig. Danke, Jungs.

13 Songs haben die beiden Franzosen auf ihre neue Platte gepackt. Die allermeisten natürlich sind sehr poppig, aber doch mit guter Energie. Hier und da etwas souliger ("Saturnine"), an anderer Stelle ein wenig oldschooliger ("Explorer" kommt mit Jarre-Momente) oder auch druckvoller (stark: "Generator"). Häufig teilen sich die beiden ihre Tracks mit Gästen (Tame Impala, Rimon, Thundercat, Miguel und Connan Mockasin), nur selten dagegen klingen sie ein wenig sperriger. "Muscle Memory" zum Beispiel hat ein paar weniger leichte Momente, kommt aber auch deshalb extra-spannend. Andere Songs dagegen plätschern nur so ein bisschen. Nicht viele, alles gut also. "Hyperdrama" ist auch gut und nach acht Jahren eine gelungene Album-Rückkehr.