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Slowdive - Everything Is Alive

Platte der Woche

KW 35/2023


Slowdive - Everything Is Alive
Dead Oceans/Cargo
Format: LP

Sie existieren. Nicht so häufig, aber dennoch gibt es sie: Gänsehaut-Platten. "Everything Is Alive" von Slowdive ist so eine. Es beginnt schon beim ersten Song, "Shanty": Eingeleitet von Synthie-Arpeggios, die schon bald vom typischen mit Gitarren-Effekten beladenen Slowdive-Wall-of-Sound angereichert und durch den Gesang von Rachel Goswell und Neil Halstead abgerundet werden. Und da ist sie, die Gänsehaut. Die bleibt dann auch bis zum Ende der Platte. Denn Slowdive machen einfach alles richtig - sie machen das, was sie grundsätzlich immer schon gemacht haben (Shoegaze, Dream Pop, Noise, Wall of Sound), verändern hier und da etwas, so dass es nicht langweilig wird. Im Falle von "Everything Is Alive" ist dies der vermehrte Einsatz von Keyboard-Klängen oder auch modularen Synthies (aber nicht so extrem auf dem 1995er Werk "Pygmalion"), und manchmal findet man sich auch in einem vermeindlichen The Cure-Song aus der "Disintegration"-Phase wieder: "Prayer Remembered", der zweite Track, ein Instrumental, zu schön um wahr zu sein. Melodie-Bass, ein zurückhaltendes Schlagzeug, verhallte Gitarren und man wartet eigentlich nur noch auf den Einsatz von Robert Smith. Solche Gäste braucht Slowdive aber nicht; Rachel Goswell, Neil Halstead, Christian Savill, Nick Chaplin und Simon Scott reichen da vollkommen aus. Sie wissen, was funktioniert, was ein Slowdive-Song braucht, was er nicht braucht - und auf diese Weise haben sie ein Album kreiert, das einfach wunderschön und wohltuend geworden ist.


-David Bluhm-


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