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ARID
 
Kleine giftige Dinger
Arid
Am Anfang war Gott - bzw. dEUS. Und dann kamen jede Menge andere Heilige aus der ständig expandierenden belgischen Musikszene gekrabbelt. Zu diesen gehören auch Arid. Arid heißt soviel wie "trocken" oder "dürr". Das ist zunächst mal unverständlich, wenn man die fragile, komplexe, feinsinnige und leicht ätherische Popmusik mit Hang zu Pathos aber ohne Drang zum Bombast hört. Wenn man allerdings weiß, daß die Jungs mit Wüstenrock à la Kyuss begannen, macht das Sinn. Das änderte sich, als man den angelischen (nicht engelischen) Ausnahmesänger Jasper Steverlinck angelte, dessen in höchsten Tönen brillierendes Organ (das gerne mit Jeff Buckley verglichen wird, was nicht ganz falsch sein mag) nun wirklich nichts erdiges mehr an sich hatte. Jasper schämt sich auch nicht zu gestehen, daß er Gesangsunterricht nimmt. "Du kannst eine gute Stimme und eine gute Gesangstechnik haben", begründet er das, "Dann stehst Du ein Jahr lang auf der Bühne und deine Stimme ist hin, weil du eine falsche Atemtechnik hattest oder gottweißwas." Womit er nicht ganz unrecht hat.
Der britische Produzent Dave Anderson (Edwyn Collins, The Sundays) nutzte die vorhandenen Zutaten geschickt, um eine soundtechnisch dynamische Melange zu kredenzen, die effektiv zwischen den Extremen pendelt. Unterstützt wurden die trockenen Jungs von ihrem Labelkollegen Ozark Henry. Dieser ist selbst Hoffnungsträger der jungen belgischen Stürmer und Dränger und zeichnet (zusammen mit Audrey Riley und Leo Payne) u.a. verantwortlich für die unwirklich düster-schönen Stringarrangements, die der Musik der jungen Eleven eine zusätzliche grandiose Note verleiht. Dies hält sich allerdings alles im Rahmen, sodaß Assoziationen in Richtung Schmalz oder Kitsch nun wirklich nicht aufkommen. Allerdings kann man der Musik von Arid eine gewisse spröde Intellektualität nicht absprechen, die sich hoffentlich auf der anstehenden Tour - mit den Counting Crows - in musikalische Energie umsetzen wird.

Arid wird übrigens die erste Band sein, die in den IMAX-Kinos in 3-D zu sehen sein wird! Der Film mit dem Titel "Haunted Castle" erzählt die Geschichte eines jungen Rockmusikers, der ein altes Schloß von seiner Mutter, die ebenfalls Sängerin war, erbt. Der junge Mann findet heraus, daß seine Mutter ihre Seele an den Teufel verkauft hat, um berühmt zu werden. Das Schloß ist verflucht... Die Hauptrolle wird von Arid-Sänger Jesper gespielt! Der Film endet dann noch mit einer Weltpremiere: Ein in 3-D gefilmtes Live-Konzert von Arid! Weltweite Premiere des Films: September 2000. Nicht verpassen!

Weitere Infos:
come.to/arid
Interview: -Ullrich Maurer-
Foto: -Pressefreigabe-
Arid
Aktueller Tonträger:
Little Things Of Venom
(Double-T/Sony Music)
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