Es so ein bisschen wie immer. Wieder hört man sich das Album an, findet es ziemlich klasse - und weiß zwar nicht so genau warum, bekommt es aber erneut so schnell nicht mehr aus dem Player. Eskimo Callboy eben, auf die ist inzwischen einfach Verlass, regelmäßig wird abgeliefert, Platte um Platte hat Klasse. "Rehab" auch. Ohne sich zu neu zu erfinden, machen es Eskimo Callboy trotzdem mal wieder etwas anders und klingen trotz bekannter Sounds und Einflüsse auch 2019 noch ziemlich frisch und spannend. Wenn man denn, und das ist weiterhin sehr, sehr wichtig, nicht alles komplett ernst nimmt. Denn trotz manch ernstes Themen geht es den Jungs hier wohl überwiegend um den Spaß. Unter anderem dem Spaß am Mixen und Machen. Und was mixen und machen sie hier. So etwas wie Metalcore als Basis und dann geht's ab. Pop und Rap, noch mehr Pop und ganz viel Elektronik, dazu auch mal ein paar Bläser, etwas Dub und gerne auch mal ein bisschen... Pop. Das Resultat sind elf bunte, zum Teil ziemlich wuchtige Lieder, von denen nur manche, wie zum Beispiel "Supernova", ein bisschen übertrieben klebrig klingen, die meisten: machen Spaß!