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Low Cut Connie - Art Dealers

Low Cut Connie - Art Dealers
Haldern Pop Recordings/Rough Trade
Format: LP

"Private Lives" - das letzte Magnum Opus von Adam Weiner und seinen Mitstreitern war ein ausgewachsenes Doppel-Konzept-Album, in dem sich Weiner als Auteur mit persönlichen Unbilden auseinandersetzte. Das neue Album "Art Dealers" ist nun nicht mehr ganz so ausufernd geraten - macht dabei aber Masse durch Klasse mehr als wett. Nachdem er 2021 ein aus Live-Broadcasts hervorgegangenes Interims-Album mit Varieté-Charakter rausgehauen hatte, das ihm den Titel "Pandemic Person Of The Year" einbrachte, gibt sich Weiner als Auteur auf "Art Dealers" nämlich wilden Fantasien hin, wie er selbst sagt, und feiert das leicht anrüchige Zwischenreich, in dem er sich als Rockstar mit Vaudeville-Ambitionen am wohlsten fühlt - inklusive Trans-Visionen a la "Sleaze On Me" oder "Wonderful Boy". Ganz ernst gemeint ist das wohl nicht - da sei der Mutterwitz Weiners vor.

Musikalisch macht der Mann aus Philadelphia das, was er am besten kann: Opulent inszenierten Old-School-Soul-Rock mit Damen-Chören, Southern Vibes, Memphis-, New Orleans- aber auch Jersey-Retro-Anleihen und neuerdings auch verstärkt Psychedelia-Rock wie in "Whips & Chains". Es wird aber nicht nur gefeiert und abgehottet: Nachdenkliche Mid-Tempo-Tracks wie "Take Me To The Place", der Rock-Gospel-Knaller "Call Out My Name" oder der im Hippie-Modus inszenierte Ernüchterungs-Closer "The Party's Over" sorgen für Variation und Kurzweil. Musikalisch ist "Art Dealers" ergo erneut ein echtes Low Cut Connie-Meisterstück geworden.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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