Hatten sie es zwischen 2012 und 2017 gleich auf satte fünf Platten gebracht, kam danach nur noch eine EP - und erst jetzt wieder ein richtiges Album. Gut Ding und so? "State Of Emergency" ist besser. Mehr Prong geht kaum, diese Platte hat alles, was du willst und vielleicht sogar noch mehr etwas mehr. Denn ob Groove oder Dynamik, ob Härte, Intensität oder Power, Prong treiben es hier auf die Spitze und trotzen einfach mal genüsslich der Zeit. Tommy Victor, Sänger, Boss und Prong, ist über 60, seine Band gründete sich vor fast 40 Jahren, aber mehr Hardcore als sie? Schwer möglich. Mehr Metal, mehr Leidenschaft, mehr Liebe? Nein. Prong servieren uns hier elf neue Lieder, von denen man jedes einzelne live sehen, hören und erleben möchte. Weil jedes einzelne - ganz egal ob ein wenig atmosphärischer ("Obeisance"), melodischer ("Disconnected"), extra-stampfend bis kurz vor Thrash ("Breaking Point") oder mit mehr Tempo ("The Descent") - mit seinen Killer-Riffs, mit seiner Aggressivität und mit seiner unfasslichen Intensität (dieses Wort passt einfach so perfekt zu dieser Band) verdammt noch mal ballert und begeistert. Jedes. Einzelne. Lied.