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I’m All Shook Up
Superformy, ein Duo aus Ösi-Land, waren richtig scheiße. Vielleicht hätte die Musik doch besser geklungen, hätten sie sich ein paar Freunde gesucht, die in die Band einsteigen würden und die fehlenden Parts für Schlagwerk, Bass und Keyboards besetzen würden. So aber gab es nur die zwei Anti-Helden, einer mit Gitarre bewaffnet, der andere, naja, mit sich selbst. Und die Musik? Die kam weitestgehend vom Band, nur der Gesang und die Gitarren waren live. Mit ganzer Band vielleicht okay, so nicht. Österreich halt.
Readymade dagegen ein wahrer Genuss aus einem Guss. Vorher habe ich mich gefragt, warum die denn eigentlich auf Tour gehen – die letzte Platte ist ja auch schon seit langem veröffentlicht, einen richtigen Grund zum touren gibt es nicht. Nicht? Doch – die pure Lust am Live-Spielen. Die Jungs aus Wiesbaden sind bestens eingespielt, haben es sich auch nicht nehmen lassen, die ohnehin schon ausgebauten Stücke noch weiter zu improvisieren und herausgekommen ist dabei eine wunderbare Mischung aus alten, von den Platten wohl bekannten Songs mit neuen Zutaten. Neben einer grandiosen B-Seite gab es noch als Rausschmeißer zwei Cover-Songs – zum einen „Into Your Arms“ von den Lemonheads, dargeboten als Solo-Vorstellung von Sänger Zac, und zum anderen „All Shook Up“ von, ähm, wie hieß er denn noch?!? Dieses Konzert war einfach richtig, richtig klasse.
