Was ist das nun? Punkrock der Marke Bad Religion? Alternative der Marke Bush? Einfache Pop-Musik? Die 16 Tracks liegen irgendwo dazwischen. Langweilig wird’s beim Lauschen also nicht, besonders aufregend allerdings ebenfalls nicht. Die Stimme klingt ein wenig zu sehr nach dem London-Grunger Gavin Rosdale und die Melodien sind ein wenig zu unspektakulär und austauschbar. Ich möchte der Band nicht unterstellen, beim Schreiben der Songs auf die Charts gezielt zu haben, aber eine gewisse Mainstream-Attidüde hat die Platte schon. Was an sich ja nicht schlecht sein muss. Hier fehlt aber eindeutig der Drive, der Kick. Es geht einfach nicht los, man schunkelt sich so von Song zu Song. Erst nach über der Hälfte der Scheibe wird es besser. Man kramt mehr Punk aus der Ecke, erhöht das Tempo und, oh Wunder, sogar die Melodien gehen gut ins Ohr. Songs wie „Cyber Century“ oder „Wind In Your Sales“ sind richtig klasse. Sie können es also doch. Hätte man sich die ersten sieben, acht Stücke gespart, wäre „Sound Of City Burning“ eine verdammt coole EP, die man sich unbedingt zulegen müsste. Jetzt habe ich hier ein sehr zweischneidiges Schwert liegen…
„Sound City Burning“ von Undeclineable erscheint auf Epitaph/Connected.