Ob es Sinn macht, drei Wochen nach der Veröffentlichung des regulären Albums eine EP auf den Markt zu werfen, die als Single getarnt ist – darüber läßt sich streiten. Fakt ist jedoch, daß die „Platte“ mehr zu bieten hat als die erste Single-Auskopplung „Discjockeys“ und übrig gebliebene B-Seiten. Drei nagelneue Songs und ein Super-Remix von „Discjockeys“, der von 5 Sterne-DJ Cullmann und DJ Mirko Machine angefertigt wurde, ist auf der Mini-EP zu hören. „Rabeneltern“ richtet sich textlich an die Rapper und Hiphopper, die ihren Tracks keine eigene Identität geben, sondern überall klauen, was ihnen gefällt und es dann wie Lego zusammensetzen. Aber mal ganz ehrlich: Wie heben sich denn Eins Zwo von anderen Bands ab? Höchstens doch durch solch nette Promo-Gags wie zum Beispiel diese EP-Veröffentlichung, die von den Fans sicherlich begrüßt werden wird. Für „Nicht-Fans“ lohnt sich die „Discjockeys“-EP indes nicht, da sie trotz drei bisher unveröffentlicher Tracks nicht viel Neues zu bieten hat. „Introduction“ klingt zwar am Anfang sehr interessant, wird aber durch einen viel zu langen und monotonen Schluß zu nichts Besonderem. Äußerst gelungen ist indes der Remix: Nicht verwunderlich, denn was schon 5 Sterne auf der Verpackung hat, hatte auch bisher innen immer die entsprechende Qualität.
„Discjockeys“ von Eins Zwo erscheint auf Yo Mama/Zomba.