Weißes Licht am Ende des Tunnels für Menschen, denen sich die nächste Him oder To/Die/For wieder zu viel Zeit läßt: Nach „Frozen“ und „Crimson“ hier nun also neuer Kuschel-„Metal“ der Finnen um Sänger Ville Laihiala. Das hat mit Gothic oder Heavy Metal recht wenig, mit einem sahnegeilen Geschenk für die kleine Schwester aber jede Menge zu tun – und sowas braucht der Mensch ja schließlich auch! Alles sehr sauber produziert und gekonnt gemacht. Und dabei auf durchaus schönen Melodien beruhend, die man aber auch beim ersten Durchlauf sämtlich schon mal gehört zu haben vermeint. Auffallend gut vor allem die songdienlichen Beiträge von Chefklampfer Mika Tenkula. Wer sich also an einem Crossover aus Metal und Pop versuchen mag: Sentenced kreuzen in solchen Gestaden und sind auf ihre Art durchaus hörenswert. Anspieltips: „Cross My Heart And Hope To Die“ (zugegeben, die Titel sind bescheuert, aber das Gitarrenspiel entschädigt…), die Powerballade „Everything Is Nothing“, oder das hymnische „Blood & Tears“.
„The Cold White Light“ von Sentenced erscheint auf Century Media Records.