Ja, die Ramones. Sie gehören wohl ohne Zweifel zu den einflußreichsten, legendärsten und auch besten Punkrockbands, die es jemals gab. Ihre Songs sind einfach zeitlos gut und schwer zu toppen. Daher soll auch keiner erwarten, daß ein Interpret auch nur annähernd die Qualität der Originale erreicht. Ob das jetzt zum Beispiel die Sahara Hotnights mit „Rockaway Beach“, Sort Sol mit „Blitzkrieg Bop“ oder die Hellacopters mit „What’d Ya Do?“ sind. Alles gute Stücke, alle nahezu eins zu eins nachgespielt, alle nicht wirklich nötig. Sogar geradezu enttäuschend ist das im Original großartige „Pet Sematary“ von den Backyard Babies ausgefallen. Trotz der witzigen weiblichen Backing-Vocals wirkt es so, als ob die Band den Song gelangweiligt während einer Proben-Pause eingespielt hätte.
Daß es besser geht, zeigen die, die nicht zu den üblichen Verdächtigen gehören. Roxette-Kopf Per Gessle zum Beispiel. Der macht aus „I Wanna Be Your Boyfriend“ einen sanften Gitarren-Pop-Song. Oder auch Whale. Ihre Version von „Now I Wanna Sniff Some Glue“ hätte sich auch auf „We Care“ ganz gut gemacht. Ebenfalls klasse sind The Nomads, die sich für „I Remember You“ mit den Kissettes verstärkt haben, D-A-D, die richtig punkrocken können und Jesse Malin, der eine depressive Akustik-Version von „Questioningly“ zum Besten gibt.
„The Song Ramones The Same“ von Compilation erscheint auf White Jazz/Zomba.
