Wenn man „Loose Music“ mit „lockere Mucke“ übersetzt, dann hat dieser Tonträger einen wirklich treffenden Namen. Sänger Jason Mason hat ein ziemlich nölendes (aber nicht unsympathisches) Organ und klingt auch so, als habe er mehr als nur einen Whiskey Keks gegessen. Die Songs torkeln irgendwie unstet durch die Genres und schrammeln irgendwo zwischen Velvet-Underground-Hektik und früher Stones-Energie herum. Zwar basiert das Ganze auf dem Amerikana Genre, aber die unbefangene Begeisterung, mit der das Sextett aus L.A. hier aufspielt, der rauhe Charme des blechernen Sounds, die schnarrenden Gitarren und die schnürsenkelig dünne, aber durchdringende Kirmesorgel sorgen für jede Menge Abwechslung. Wem die Sache irgendwie unbestimmt bekannt vorkommt: Dave Farmer von den Beachwood Sparks macht auch gelegentlich mit – und ähnlich unkonkret und offen wie das Wirken jener Band ist dieses Werk dann auch geworden.
„Loose Music“ von Whiskey Biscuit erscheint auf Loose.