Was kann einer Band eigentlich Schlimmeres passieren? Da waren Feeder mit ihrem letzten Album „Echo Park“ im Jahr 2001 sowohl bei der Kritik als auch beim Publikum verdientermaßen durchgestartet und dann die totale Katastrophe. Drummer Jon Lee beginn im Januar 2002 Selbstmord und logischerweise stand die Zukunft der Band zur Debatte. Aufhören oder den Schmerz rausrocken waren die Alternativen. Feeder-Mastermind Grant Nicholas und seine Mitstreiter entschieden sich fürs Weitermachen und nahmen unter der bewährten Regie von Gil Norton (Foo Fighters, Pixies) die Songs für ihr nun vorliegendes Album „Comfort In Sound“ auf. Und es wundert nicht, dass das Album textlich sehr persönlich und nachdenklich geraten ist. Musikalisch schließt sich die Scheibe nahtlos an „Echo Park“ an und liefert eindrucksvoll den Beweis, dass man Grant Nicholas zu den wichtigsten Songwritern Grossbritanniens zählen muss. Einen Song wie „Summer’s Gone“ hätten Muse sicherlich auch gerne geschrieben! Fein!
„Comfort In Sound“ von Feeder erscheint auf Echo Label/Roadrunner.